Der Suchmaschinenoptimierer (vulg. SEO) ist ein empfindliches Pflänzlein. Dünger, Wasser, Licht und nicht zuletzt die Erde, in die er gepflanzt wird, helfen beim Gedeihen. Und die Regel ist: Je besser es der Pflanze geht, umso schöner werden die Blüten!
Entscheider im Unternehmen tun gut daran sich mit der Welt der SEO-Pflanzen zu beschäftigen. Ein Einstiegsgedanke: Sie fahren Auto, obwohl Sie es nicht gebaut haben? So ähnlich dürfen Sie es mit Ihrem SEO halten. Ihre Website gedeiht – das sollte die wichtigste Erkenntnis sein.
Wie das im Einzelnen geschieht müssen Sie nicht verstehen – vielleicht wollen Sie es nicht einmal wissen. Es würde reichen einige Regeln zu kennen und zu befolgen.
Hier die wichtigsten Regeln für einen schönen SEO-Pflanzenwuchs:
Geben Sie ihm technische Ressourcen.
Wer auch immer Ihnen erzählt, ein SEO braucht keine technischen Ressourcen, hat noch nie mit einem SEO gearbeitet. Viele – sicher nicht alle – Arbeiten benötigen technische Unterstützung durch eine IT-Abteilung oder externe Kräfte.
Also planen Sie im Budget eine Position für SEO-technische Weiterentwicklungen ein und verstehen Sie den Webauftritt als stetigen Prozess – nicht als fertiges Gut. Dann verstehen Sie das Verhalten eines SEO auch besser.
Geben Sie ihm Content.
Texte, Bilder und Videos sind der Dünger für den SEO. Sie sorgen für prächtige Farben im Blütenbild. Gleichzeitig erhöhen gute Inhalte die Chance auf externe Verlinkungen, die wiederum entscheidend für die Rankings Ihrer Seite sind.
Dabei senken Sie die Kosten für den Linkaufbau – ein angenehmer Effekt, der für mehr Inhalte spricht und eine erhöhte Sichtbarkeit in der Google-Suche sorgt.
Geben Sie ihm Geld.
Die SEO-Pflanze benötigt eine gute Wässerung. Geld fließt in den Kauf von Links und Software-Tools. Tool-Pakete gibt es ab rund 100 EUR im Monat – ja, das wird gemietet – dadurch hat der SEO immer aktuelle Software im Einsatz und die laufenden Änderungen in der Suchmaschinen-Welt werden nachgehalten.
Und der SEO kauft Links. Links sind der Langzeit-Dünger. Sie sind neben Inhalt und technischer Erreichbarkeit der Website die wesentliche Einflussgröße für die Google-Platzierungen.
Geben Sie ihm Weiterbildung.
Kongresse, Messen und der Online-Stammtisch – das sind in der vergänglichen SEO-Pflanzenwelt wesentlich Elemente. Zum einen weil SEO-Pflanzen gerne ranken (Kalauer) und sich dabei gerne in Symbiosen begeben. Link hin und Link her – das hilft beim Ranken. Außerdem erfahren Sie kaum mehr über Google und Co. als beim abendlichen Bier.
Und nicht wundern: Die Kongresse liegen in einem erbitterten Wettstreit – die schönere Location (Mittlerweile bucht man u.a. Kreuzfahrtschiffe), das geilere Geschenkpaket samt T-Shirt etc. etc. Entscheidend für Sie dabei: Rechnen Sie mit dem Schlimmsten. Ein Besuch beim Kongress wirkt manchmal wie ein radikaler Rückschnitt. Danach verbessert sich aber der Blütenwuchs immens.
Geben Sie ihm echte Aufmerksamkeit.
Aus den Tools lassen sich brillante Analysen für die Website erstellen. Sehen Sie sich die Zahlen an, verstehen Sie die Zahlen und packen Sie Ihre Zielgrößen in Relation zu den SEO-Messwerten.
Das sollte alles positiv sein. Nicht ab dem ersten Tag, aber nachdem der SEO Wurzeln geschlagen hat und fest in der Erde verankert ist, sollte es nach vorne gehen – nicht nur bei Google sondern auch im Unternehmensergebnis.
Wichtiger Tipp für den Gärtner: Sollte eine SEO-Pflanze keine ordentlichen Blüten entwickeln, hilft nur eines: Ausgraben und ab auf den Kompost.
Teil 2 zu diesem Post folgt – da erkläre ich, wie man Gärtner glücklich macht.
